Was versteht man unter IQPP-Standards und warum sind sie so wichtig?
Viele Menschen sind weltweit auf lebensrettende Arzneimittel angewiesen, die aus Humanplasmaproteinen gewonnen werden, um Krankheiten und Verletzungen zu behandeln. Die freiwilligen IQPP-Standards helfen dabei, sicherzustellen, dass das entnommene menschliche Source-Plasma von höchster Qualität ist. Zentren mit einer IQPP-Zertifizierung werden regelmäßig auf die Erfüllung dieser Standards geprüft.
Verwaltung der Spender
Ortsansässige Spender
Die Spender müssen nachweisen, dass sie innerhalb des definierten Spender-Einzugsgebiets der Spendeeinrichtung wohnen.
Einhaltung der zulässigen Spendehäufigkeit
Die einzelnen Spender dürfen nur innerhalb vorab definierter Zeiträume spenden, um die Gesundheit der Spender und die Qualität des entnommenen Source-Plasmas zu schützen.
Spenderschulungen
Die Spendeeinrichtungen bieten Schulungsprogramme an, die einen gesunden Lebensstil der Spender fördern.
Qualifizierte Plasmaspender
Spendewillige müssen sich innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten zweimal zwei separaten medizinischen Screenings sowie Untersuchungen auf HIV, Hepatitis B und Hepatitis C unterziehen.
Nationales Verzeichnis der Spenderausschlüsse (nur in den USA und Kanada)
Alle Spender, die positiv auf Hepatitis B, C oder HIV getestet wurden, werden in einer nationalen Datenbank aufgenommen und von der Spende ausgeschlossen.
Virusmarker
Stellt sicher, dass Plasmaspenden von einer risikoarmen Spenderpopulation gewonnen werden.
Verwaltung der Zentren
Personal Aus- und Weiterbildung
Das Personal einer Einrichtung muss ein ausführliches Erstausbildungsprogramm sowie ein fortlaufendes Trainingsprogramm über die Sicherheit, behördlichen Bestimmungen und Verfahren absolvieren.
Professionalität des Plasmapheresezentrums:
Es ist unbedingt erforderlich, dass alle medizinischen Einrichtungen zur Entnahme von Source-Plasma höchsten qualitativen Normen bezüglich der Sauberkeit, der Sicherheit und dem äußeren Erscheinungsbild entsprechen.
Qualitätssicherung:
Es ist erforderlich, dass die Plasmazentren über ein Beschwerdemanagement und sogenannte „Good Manufacturing Practices” (GMP) verfügen.